Während dieser Artikel für alle Betriebssysteme gilt, sich aber speziell mit Windows gefasst, da dieses Betriebssystem von der Mehrheit unserer Mitglieder verwendet wird. Mac und Linux-Benutzer können nicht alle unten genannten Maßnahmen anwenden. Stelle aber bitte sicher, dass du deine eigenen System-Maßnahmen vornimmst.
Es gibt keine 100% Garantie für perfekte Sicherheit, aber die folgenden Tipps können dir definitiv helfen.
Betriebssystem: Stelle sicher, dass dein Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist, mit dem Windows-Update-Dienst.
Aktiviere am besten die Option „Automatische Updates“. Mit dieser Option hält sich dein Windows selbst auf dem aktuellen Stand. Dafür wird lediglich eine bestehende Internetverbindung benötigt.
Wie aktiviere ich die automatischen Updates?
- Öffne Windows Updates, indem du unten rechts auf „Start“ klickst, dann auf „Alle Programme“ und anschließend auf „Windows Update“
- Klicke im linken Bereich auf „Einstellung ändern“
- Wähle die gewünschte Option aus
- Aktiviere unter „Empfohlene Update“ das Kontrollkästchen „Empfohlene optionale Updates beim Herunterladen, Installieren und Benachrichtigen einschließen“, und klicke dann auf „OK“.
Benutzerberechtigungen: Es ist nicht ratsam, den PC unter einem Administrator-Konto aufzuführen, sowohl mit dem Mac als auch mit dem Linux sind zusätzliche Anmeldeinformationen und temporäre Erhöhung von Berechtigungen erforderlich, um Änderungen an dem System zu ermöglichen. Wir empfehlen dir, ein neues Benutzer-Konto „Basic User“ Privilegien in Windows zu erstellen. Dieses Benutzer-Konto kann auf einer täglichen Basis verwendet werden und erlaubt einen normalen Alltagsgebrauch des Rechners und hilft unerwünschte Installation von Keyloggern und ähnlicher Malware zu verhindern. Dies kannst du einstellen durch: Gehe zu „Start“, dann Systemsteuerung – Benutzerkonten, dann gehe auf ein anderes Konto verwalten, um einen neuen Benutzer erstellen zu können.
Firewalls und Anti-Virus: Stelle sicher, dass du beide installiert und auf dem neuesten Stand hast. Heutzutage bieten große Software Hersteller eine Kombination aus mehreren Services an, z.B. Anti-Virus, Firewall, Web-Browser und E-Mail-Sicherheitsfunktionen sowie Scanning-Tools für andere Adware / Malware alles in einem Packet. Ich habe einige der verfügbaren Pakete unten aufgelistet, einige sind kostenlos und andere sind kostenpflichtig.
Ich persönlich würde den Kauf einer guten Software empfehlen, anstatt sich auf eine kostenlose Version zu verlassen. Der Computer ist das Werkzeug deines Handels, also lohnt es sich ein wenig darin zu investieren.
Malware-Scanner: Es ist eine gute Idee, zumindest wöchentlich für weitere Malware wie Adware, Spyware Browser-Hijacker, Keylogger, Trojaner etc. zu scannen. Um dies zu tun, würde ich entweder Ad-Aware oder Malwarebytes empfehlen. Beide dieser Produkte bieten sowohl eine kostenpflichtige als auch eine kostenlos Version an.
WLAN: Vielen Anwendern ist überhaupt nicht bewusst, was sie für ein Sicherheitsrisiko eingehen, wenn sie ihr Funknetzwerk (Wireless Lan, kurz WLAN) nicht verschlüsseln. Jeder könnte diese Verbindung von außen, z.B. auf der Straße oder einer anderen Wohnung nutzen und somit einerseits deine Kosten in die Höhe treiben und was noch viel schlimmer ist, auf deine privaten Daten zugreifen.
Um dich zu schützen empfehlen wir: Wenn möglich, ist es am besten deine WLAN-Router-Einstellungen zu einer stärkeren Sicherheitsstufe zu wechseln, stelle sicher, dass es auf WPA2 und AES eingestellt ist und dass du ein sicheres Kennwort eingerichtet hast (siehe hier „Ein gutes Passwort auswählen!“). Es ist wichtig, dass du deinen WLAN-Router für andere Leute nicht zugänglich machst. Bei den meisten Dienstanbieter sind die Funktionen direkt verfügbar, aber wenn du dir nicht sicher bist, dann kontaktiere den Dienstanbieter. Wenn du deinen eigenen WLAN-Router installiert hast, dann überprüfe bitte die Dokumentation, wie du diese Änderungen selbst vornehmen kannst.
Datei-Downloads: Jeder lädt sich täglich Dateien aus dem Internet (Webseiten oder E-Mails) oder von einer CD/DVD bzw. einem USB-Stick. Beliebt ist auch das Schicken von Daten per Messenger, wie Live Messenger, ICQ, Skype oder AIM. Beachte immer, dass derart Dateien potentielle Gefahren für deinen Computer sind und betrachte sie mit Skepsis. Wichtig ist, dass du Dateien vor dem Öffnen mit einem aktuellen Antivirenprogramm überprüfst, insbesondere, wenn die Quelle nicht offensichtlich vertrauenswürdig ist.